Die Präsidentin meint...

15.02.2024 14:43:17

ZZA April 2024

 

Wenn dir eine Laus über die Leber läuft, lade Marienkäfer ein!
Helga Schäferling

 

 

Die Hauptversammlung im März ist durch, aber den Bericht dazu schreibe ich erst in der nächsten Ausgabe, da der Abgabetermin vor dem Datum der Versammlung war.
Aber grosse Themen haben /hatten wir nicht zu besprechen.

 

Anfangs März hat der Bundesrat beschlossen, invasive Pflanzenarten zu verbieten. Ab dem 01.09.2024 darf kein Kirschlorbeer, Schmetterlingsstrauch oder Blauglockenbaum mehr gepflanzt werden. Dies zum Schutz unserer Fauna, da sich diese Pflanzen durch Samen auch ausserhalb der Gärten angesiedelt haben und sich vermehren. Somit werden heimische Pflanzen verdrängt. Bestehende Pflanzen müssen nicht entfernt werden.

 

Bei mir im Garten steht auch ein grosser Kirschlorbeer und ich habe mir noch nie Gedanken gemacht, ob dies eine einheimische Pflanze ist. Der Strauch war einfach beim Kauf der Liegenschaft schon vorhanden. Beim Neupflanzen der Hecke haben wir aber klar einheimische Sträucher vom Gärtner verlangt, schon damit die Gartenvögel in den verschiedenen Büschen Abwechslung in der Nahrung finden. Sobald wir nun den Bereich, in dem diese invasive Pflanze steht, umgestalten, werden wir den Strauch wohl ersetzen.

 

Dass Tiere nicht ausgesetzt werden dürfen, ist allen klar, denn auch mit dem Einbringen von gebietsfremden Tierarten, wird unsere Fauna und Flora verfälscht. Die meisten tropischen Tiere überleben unseren Winter nicht und können sich nicht fortpflanzen.
Was aber, wenn die Tiere von selbst «einreisen»? Die Natur-Grenzen sind ja nicht kontrolliert. Es prüft niemand welcher Vogel auf dem Luftweg in die Schweiz kommt und dann nicht mehr zurückfliegt. Mit der Erwärmung und vielleicht auch einer Verschiebung der Klimazonen wird es Veränderungen geben. Normalerweise kommt die Natur damit klar – nur wenn der Mensch eingreift, kommt es zum Ungleichgewicht.


Wie mit dem Aussetzen der asiatischen Marienkäfer, die nun unsere heimischen «Himmugüegeli» verdrängt haben. Wie oft habe ich als Kind die Käfer auf meinem Zeigefinger nach oben wandern lassen und wenn er weggeflogen ist, schickten wir einen Wunsch hinterher. Mit etwas Glück ging der Wunsch dann in Erfüllung.

 

Ich wünsche allen glücklichen Momente im April

 

 

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